Die Röntgen-Computertomografie (CT) ist eine sehr gut etablierte Methode in der Medizin, die in den letzten Jahren immer mehr in der Materialforschung und Industrie zum Einsatz kommt. CT ist eine zerstörungsfreie Methode, um Bauteile 3-dimensional zu vermessen und um versteckte Fehler (Risse, Verunreinigungen, Poren,.) in der Tiefe eines Werkstoffes zu detektieren. Bei einem modernen 3D-CT System mit einem a-Si- Matrixdetektor (amorphes Silizium) wird die Qualität der Ergebnisse erheblich von den Messparametern (Röhrenstrom- und Energie, Filter, Position des Messobjektes,.) bestimmt. Diese Einflußgrößen äußern sich in Form von mehr oder weniger stark auftretenden Messartefakten, die das Ergebnis verfälschen können. Bis zu einem gewissen Grad können Artefakte durch Korrekturalgorithmen verringert werden. Diese Korrekturverfahren sind nach wie vor Gegenstand der aktuellen Forschung und sind für 3DCT- Systeme noch nicht in der Praxis brauchbar. Ziel dieses Projekts ist es, Grundlagen für eine vollständige Simulation eines industriellen 3DCTs zu erarbeiten, wenn Geometrie und Material des Messobjektes bekannt sind. Damit können schon vor der CT-Messung die optimalen Messparameter bestimmt und die Artefaktkorrektur durchgeführt werden. Die Projektergebnisse führen zu folgenden Vorteilen: - Besseres Verständnis über das industrielle 3D-CT-System und der Wechselwirkung der Strahlung mit den Einzelkomponenten (insbesondere Werkstück und Detektor) - Verbesserung der CT-Messergebnisse, Reduktion von Artefakten und Fehlmessungen - Ausweitung der Anwendungsfelder von 3D-CT, Erhöhung der Messgenauigkeit

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  • FFG 812136-SCK/KUG (Bridge project)

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